
Noch vor kurzem waren meine Bienenstöcke tief eingeschneit und die Temperaturen weit unter Null. Für die Bienenvölker ist das kein Problem. Sie sitzen in einer sogenannten Wintertraube und befinden sich nicht im Winterschlaf, wie manch einer vermutet. Die etwa 10.000 Bienen, die ein Wintervolk zählt, halten die Temperatur konstant auf 15°C. Durch Vibration wärmen sie sich gegenseitig. Der Imker muss Geduld bewahren und darf seine Bienen in der Winterruhe nicht stören, da dies ansonsten schlechte Auswirkungen hat, wie zum Beispiel die sofortige Aufnahme von Futter. Diese zusätzliche Nahrungsaufnahme hätte wiederum eine schlechte Auswirkung auf die Verdauung.

Inzwischen haben wir bereits März und die ersten Reinigungsflüge, bei denen die Bienen ihre Kotblase entleeren, haben schon stattgefunden. Es werden auch schon die ersten Pollen von früh blühenden Sträuchern, wie z.B. Hasel und Erle, eingetragen, die sie für die Aufzucht ihrer Brut benötigen. Die Königin beginnt wieder Eier zu legen und die Temperatur im Brutnest wird auf 35°C angehoben. Sobald die Bienen reichlich Nektar vorfinden, wird die Königin ihre Legeleistung erhöhen. Den Höhepunkt von ca. 2000 Eier am Tag wird sie im Mai erreichen und die größte Volkstärke von 50.000 Bienen und mehr hat ein Bienenvolk zur Sommersonnenwende (21.Juni). Doch bis dahin ist noch etwas Zeit.
Gerade habe ich von den ersten Terminen für die Neueinsteigerkurse erfahren, welche am 22. März in Koppl und 23. März in Henndorf stattfinden, bei beiden Kursen werde ich vor Ort sein und kann euch dann davon berichten.